2. COTAHUASI - DER ANDERE CANYON

STECKBRIEF:

 

Der Canyon von Cotahuasi ist das zweite grosse Highlight in unmittelbarer Naehe von Arequipa. Aber anders als sein bekannter Bruder der Canyon Colca, den die Tourismusindustrie nun schon seit langer Zeit ausblutet, blieben die Uhren hier stehen. Cotahuasi ist noch traditional, ruhig und preiswert. Hier ziehen noch keine Touristenkarawanen taeglich durch den Hauptort Cotahuasi, es braucht kein hohes Eintrittsgeld geloehnt werden, auf dem Tisch steht noch Hausmannskost zu kleinen Preisen und kein Touristenmenu  in Dollar. Dabei ist dieses Tal auch mit einer landschaftlichen Vielfalt beschenkt worden. Tiefe Abgruende, schoene Seitentaeler, gruene Terassanfelder Thermalbaeder, Wasserfaelle finden wir auch hier. Aber hier treten sich die Touristen noch nicht auf die Fuessen, hier draengeln wir uns noch nicht um den guenstigsten Fotoplatz an den Aussichtspunkten, hier sind wir noch hocherfreut wenn wir ein anderes Bleichgesicht treffen, irgendwo von der weiten Welt. Und warum ist es hier noch so?

Das liegt wohl eindeutig daran, das wir von Arequipa bis nach Cotahuasi noch eine lange (10-12 h) Busfahrt durch die Nacht einplanen muessen. Seine Abgelegenheit hat dieses schoene Tal  bis jetzt schuetzen koennen. Und somit bleibt Cotahuasi wohl noch lange das kleine Juwel, das sich wenige mutige Reisenden jedes Jahr fuer sich allein entdecken koennen.

Der Canyon Cotahuasi befindet sich in der Provincia LA UNION, im Regierungsbezirk AREQUIPA, ca. 400 km von der Stadt Arequipa entfernt. Der Hauptort Cotahuasi liegt auf knapp 2700m, hat ca. 1600 Einwohner. Ein gutes mildes Klima verwoehnt das Tal, Landwirtschaft im Tal und Wein-Anbaugebiete (ganz leckere Rotweine) tief im Tal werden dadurch beguenstigt.

Die Hauptstadt ist ueberschaulich, ruhig und verschlafen, nur wenn die Busse kommen und gehen, ist etwas Leben auf der Strasse. Die touristische Infrastruktur ist zufriedenstellend, ausreichend fuer die wenigen Reisenden die sich hier verirren. Das Wegesystem ist in den letzten Jahren erweitert worden, man erreicht jetzt taeglich fast jeden Ort im und ueber dem Tal, mit einem Fahrzeug (Kleinbus). Vor Jahren war das nur zu Fuss oder mit dem Pferd moeglich. Es gibt ausreichend Uebernachtungsmoeglichkeiten (ca 5-6 gute Hostales die man empfehlen kann) und viele kleine Restaurants in denen man preiswert,! aber lecker!, essen kann.

Die beste Reisezeit ist von April bis November. In der Regenzeit (Dez.-Maerz) sollte man von Besuchen absehen, schnell ist ein Hang ab, Strasse zu und man wird die naechsten 14 Tage in Cotahuasi festgehalten.

DIE HIGHLIGHTS:

  • Cotahuasi und Umgebung
  • Ausfluege und Wanderungen in den Canyon nach Quechualla und Velinga mit Ruinen, Thermalquellen und Wein-Feldern
  • Der Wasserfall von Sipia (150m)
  • Das Tal flussaufwaerts mit den Orten Taurisma, Tomepampa und Alca
  • Thermalbaeder in Luicho
  • Ausflug und Wanderung nach Pampamarca mit Steinwald Huito und Wasserfall Oskune (90m)
  • Umgebung von Puyca mit Ruinen und der Puya Raimondi
  • Und noch vieles vieles mehr......

 

TOUREN:

 

1. COTAHUASI CANYON 4T/4N

2. TREKKING COLCA COTAHUASI 14T/14N

3. FAHRRAD AREQUIPA - COTAHUASI  8T/8N

 

 

1. COTAHUASI CANYON 4T/4N

 

Eine Tour fuer die weniger Sportlichen. Tageswanderungen stehen auf dem Plan, die An & Abreise wie die Fahrten zu den Wander-Ausgangspunkten erfolgt mit oeffentlichen Fahrzeugen. Die Anreisen geht ueber die Nacht. Leider gibt es keine andere Moeglichkeiten (ausser Privat-Touren mit eigenen Fahrzeug - dann aber sehr teuer)weil alle Busse die Nacht-Zeit waehlen. Das ist etwas schade denn die Fahrt geht wirklich durch schoene Landschaften. Ich will euch nicht quaelen, deshalb zaehle ich sie nicht auf, ihr seht sie doch nicht. Ankunft gegen 4:00 Morgens. Wir goennen uns noch eine spaete Nachtruhe ein spaetes Fruehstueck und brechen Mittags nach Alca auf. Wandern zu den Thermalquellen Luicho (natuerlich baden wir dort auch) und weiter nachTomepampa und Cotahuasi. Am folgenden Tag machen wir einen schoenen Ausflug in die Hoehe, nach Pampamarca. Erwandern den 90m Wasserfall Oskune und haben eine schoene Moeglichkeit ein leckeres Meerschweinchen zu nagen (natuerlich freiwillig). Der letzte Tag fuehrt uns zum Wasserfall Sipia der eigendlichen Attraktion(150m) im Canyon und wandern in der Schlucht zurueck nach Cotahuasi. Am Nachmittag fahren wir dann wieder zurueck nach Arequipa. Ich verrate es gleich, durch die Nacht  und am fruehen Morgen hat die Tour ein Ende. Fuer Leute mit Interesse und wenig Zeit koennte man diese Tour schrumpfen auf drei Tage. aber lasst das mal, ihr verpasst die schoene Pampamarca Tour.     

Tour: An&Abreise mit Bus +· Tageswanderungen Maerz -Dezember machbar

LEICHT-MITTEL

Route: Arequipa-Cotahuasi(Bus), Sipia-Cotahuasi, Alca-Cotahuasi, Pampamarca-Oskune(Wanderungen)

KM: ca.40km an 3 Wandertagen

Hoehe: 400-4700m

Start/Ziel: Arequipa /Arequipa

Schlafen: 3x Hostal

Zeit: 4 Tage, Ankunft in AQP am 5.Tag  am Morgen

Programm: 1.Tag Anreise Abfahrt am Nachmittag, 2.Tag Ankunft 4:00 am Morgen, Ausschlafen, Tageswanderung Alca-Cotahuasi, 3.Tag Ausflug nach Pampamarca, Wanderung zum Wasserfall Oskune, 4.Tag Ausflug zum Wasserfall Sipia und Rueckwanderung, Rueckreise am Nachmittag, 5.Tag Ankunft AQP gegen 4:00 am Morgen

Hinweis: Die Auch als 3Tage/3Naechte Tour moeglich, es faellt der Ausflug nach Pampamarca weg

Tip: Mehr Zeit einplanen, es lohnt sich wirklich, weil es gibt so viel zu tun

2. TREKKING - COLCA-COTAHUASI 14T/14N

 

.Als ich vor gut zwei Jahren diese Anfrage in meinem E-Mail Postfach hatte, dachte ich erst, was ist das wieder fuer eine Spinnerei? Nach 12 Tagen auf Wanderung in Cotahuasi angekommen, haette ich ihn kuessen koennen. Welch geniale Idee. Drei Naturspektakel in einer Tour verbunden. Der Colca Canyon, das Tal der Vulkane und der Canyon von Cotahuasi. Die Wanderung ist eine Gebirgswanderung, zwischen den drei magischen Punkten, bewegen wir uns immer ueber 4000m. Gebirgslandschaft die Kulisse, die gruene Flusslandschaften dazwischen und die unbeahlbare Erfahrung, etwas gemacht zu haben , was halt nicht jeder macht. Bis jetzt ist die Tour nicht wieder gebucht geworden. Liegt wohl an den 14 Tagen. Ihr habt ja nie Zeit ihr Reisende. Entschaerft wird die Tour durch einen Minenort auf halber Strecke, wo man sich nochmal den Bauch richtig vollschlagen kann. Und in Cotahuasi koenntet ihr euch nochmal richtig austoben, wenn noch Kraftreserven in euch schlummern. Ansonsten wartet Arequipa wieder auf euch, dort koennt ihr wieder in das Leben eines Reisenden tauchen.    

Tour: 10 Etappen - EXTREMSCHWER - April -Oktober machbar

Route: Arequipa(Bus)-Chivay(Bus)-Lari(Bus)-10 Fussetappen-Cotahuasi(Bus)-AQP

KM: ca..210km

Hoehe: 2400-5100m

Wege: Minenstrasse, Bergpfade und weglose Passagen

Start/Ziel: Arequipa / Arequipa

Schlafen: 8 Naechte Zelt/ 5 Hostal Naechte

Zeit: 14 Tage, je ein Tag An und Abreise

Hinweis: Eintritt fuer den Autocolca S/.70.00

 

3. FAHRRAD AREQUIPA-COTAHUASI 8T/8N

 

Eine Tour die es wirklich krachen laesst. Als ich sie 2010 das erstemal fuhr, dank zwei furchtlosen Pendalritter, war mein Fazit danach: "Nie wieder". Aber sag niemals nie. Dank der BEINHART ON TOUR Geschichte merke ich doch ein starkes Interesse fuer diese SM-Route und somit nehme ich sie jetzt in mein Tourenangebot auf.

Landschaftlich ist die Route ein wirkliches Highlight. Nimmt man die ersten 130 km auf der PANAM weg, aber dann knallt ein schoener Ort auf den Anderen. Aber dafuer rollt es sich gut auf den ersten 130km, Asphalt und stetig bergab. Das erste Juwel dann mit der Abfahrt ins Rio Majes Tal. Gruen, warm und wichtig fuer uns, der Rest des Tages mit Rueckenwind. Das Tal liegt nur noch auf 400m, von nun an gehts bergauf. Noch gemuetlich, aber schon ab Aplao dann der erste Hoehensprung, mit knapp 60km und ueber 2200 Hoehenmeter. Dafuer natuerlich schoene Blicke zurueck ins nahe Tal. Der naechste Sprung dann nach Chuquipampa, 800 Hoehenmeter und das auf 19km verteilt. Auch der Rest des Tages ist Steigarbeit, wir fahren so weit es geht und werden wohl weit ueber 4000m ein kaltes Nachtlager aufschlagen. Es geht am naechsten Tag weiter hoeher, wir flankieren den Eisklotz Coropuna(6430m) und danach erstmals seit langem geht es etwas bergab. In der Ferne lauert dann der naechste und letzte Aufstieg. Die Punta Cotahuasi laesst uns zwar nur den Canyon erahnen, aber von nun an gehts bergab, zwar auf einer ueblen Piste aber es rollt. Am Canyon-Rand dann erstmals wieder seit 130km Asphalt und tiefe Blicke auf das gut 2400m tiefer liegende Cotahuasi. Die naechsten Tage dann werden wir mit gemuetlichen Tagestouren in den Canyon zu Wasserfaellen und Thermalquellen, mit Ruinen und kleinen sich selbst ueberlassenen Doefern ausfuellen. Ich betone, gemuetlich, denn die Anreise in dieses schoene und noch fast untouristische Tal war die wirkliche Schwerstarbeit. Die 12 stuendige Rueckfahrt mit dem Bus wird uns sicher daran erinnern.   

Tour: 5(+2 Tagestouren von Cotahuasi aus) Etappen- EXTREMSCHWER -  April-November machbar

Route: Arequipa-Pocsi-El-Alto-Aplao-Chuquipampa-Cotahuasi-(Wasserfall Sipia-Alca-Pampamarca = Tagesausfluege von Cotahuasi)

KM: ca..550km

Hoehe: 400m-4700m

Wege: 300 km Asphalt, der Rest ist Sand und Schotterpiste,speziell die Piste von Chuquipampa bis zur Abfahrt in den Canyon ist ein uebler Untergrund

Start/Ziel: Arequipa

Schlafen: 1xZelt/6 xHostal

Zeit: 8 volleTage, Rueckkehr nach AQP am 9.Tag ca.4:00 am Morgen

Highlights: Die gruenen Taeler von Majes und Chuquipampa, der Nev. Coropuna(6430m), der Canyon von Cotahuasi, Wasserfall Sipia und Oscune, die Doerfer Velinga, Alca, Pampamarca, Tomepata, Luicho, Thermalbad, Flusskrebse Essen im Majes-Tal, Steinmalereien Toro Muerto und Dinosaurierspuren , u.s.w.

Hinweis: 5 Etappen Anreise + 2 Tagestouren, der 8. Tag ist frei und fuer die Rueckreise(ca.16:00) vorgesehen 

Tip: noch zwei Tage mehr einplanen, denn es gib da echt noch viel interessantes Neuland, z.Bsp. Puya Raimondi, Ruinen  ....... 

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